Breitbandausbau in Usingen und seinen Stadtteilen
Und was ist mit den anderen Telekommunikationsunternehmen?
Theoretisch wäre es möglich, dass sich auch andere Telekommunikationsunternehmen wie die Deutsche Telekom, Vodafone und andere für einen Ausbau des Glasfasernetzes in Usingen und seinen Stadtteilen interessieren.
Es gibt zwar bislang im Gegensatz zum Stromnetz bei einem auf eigene Kosten verlegten Glasfasernetz keine Verpflichtung, dass ein Telekommunikationsanbieter die Wettbewerber sein Netz mitbenutzen lassen muss. Eine Mitnutzung muss aber zwischen den Marktteilnehmern vereinbart werden, wenn ein geförderter Ausbau stattgefunden hat oder das Glasfasernetz im Rahmen der Grundversorgung (es stehen also zusätzlich keine parallelen Infrastrukturen -z. Bsp. Kupfer oder Koax)- zur Verfügung) notwendig ist.
Konkret heißt das, dass auch andere Anbieter vom Grundsatz her die Leitungen mitnutzen dürfen, die jetzt durch die Deutsche Glasfaser im Rahmen des Förderprogramms für die Versorgung der „weißen Flecken“ verlegt werden.
Auf dieser Grundlage haben wir Gespräche mit insgesamt vier weiteren Unternehmen/Konzernen geführt, die ebenfalls im Glasfaserausbau tätig sind. Im Ergebnis wäre das eine oder andere Unternehmen auch bereit, vielleicht einen Ausbau in ausgewählten Gebieten durchzuführen, allerdings war kein Unternehmen bereit, einen solchen Ausbau in absehbarer Zukunft im kompletten Stadtgebiet von Usingen und seinen Stadtteilen durchzuführen.
Da für die Stadt Usingen aber nur eine Kooperation mit einem Unternehmen in Frage kommt, welches bereit ist bei entsprechender Nachfrage die komplette Stadt Usingen und alle seine Stadtteile zu versorgen, wurde nun ein Kooperationsvertrag zum flächendeckenden Glasfaserausbau zwischen der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser und der Stadt Usingen geschlossen.
Bei entsprechender Nachfrage durch die Usinger Haushalte werden wir somit erreichen, dass alle Stadtteile und selbstverständlich die Kernstadt einschließlich der Gewerbegebiete mit Glasfaser versorgt werden.