Lebendige Zentren (ISEK)

Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel stellt Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Die Innenstädte und Ortskerne leiden an Funktionsverlusten und Gebäudeleerständen – sie bieten damit jedoch auch neue Raum- und Flächenpotenziale.

Damit die Innenstädte auch künftig Orte der Begegnung, des Austauschs und der Identifikation für alle Menschen bleiben können, stehen der Erhalt und die Entwicklung lebendiger und identitätsstiftender Innenstädte und Ortskerne im Mittelpunkt des Städtebauförderprogramms Lebendige Zentren als Folgeprojekt des Förderprogramms Städtebaulicher Denkmalschutz.

Das Programm Lebendige Zentren fördert insbesondere bauliche Maßnahmen, die den innerstädtischen Strukturwandel begleiten. Es geht darum, die Versorgungsangebote zu sichern und weiterzuentwickeln, bestehenden Wohnraum zu qualifizieren und das baukulturelle Erbe zu erhalten. Auch Energieeffizienz und Klimaschutz spielen dabei eine wichtige Rolle, denn ein gesundes Stadtklima, kurze Wege und einladende Stadträume mit Funktions- und Angebotsvielfalt sind Standortfaktoren. Das Programm wird auf kommunaler Ebene gemeinsam mit lokalen Akteuren umgesetzt. Diese verstehen sich als Multiplikatoren, aber auch als Träger eigener Initiativen.  

Die Grundlage der Programmumsetzung bildet ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept mit Festlegung eines Fördergebietes und Zusammenstellung von Projekten, die innerhalb von rund zehn Jahren Laufzeit umgesetzt werden sollen. Das können beispielweise sein: Modernisierung oder Neubau von Gemeinbedarfseinrichtungen, Neu- und Umgestaltungen öffentlicher Anlagen und Plätze, Sanierung stadtbildprägender und historischer Gebäude, Aufwertung von Frei- und Grünflächen, Nachnutzungskonzepte für leerstehende Gebäude, Ausbau der barrierefreien Mobilität insbesondere für den Fuß- und Radverkehr.

Die Stadt Usingen startete im Jahr 2017 mit dem Bürgerbeteiligungsverfahren zur Erstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) und begann mit der Maßnahmenumsetzung im Förderprogramm im Jahr 2020. Bislang wurden verschiedene Projekte geplant bzw. umgesetzt.

Übersicht der Projekte:

  • Neugestaltung Gehwege Neutorstraße/Kreuzgasse/Zitzergasse (abgeschlossen)
  • Neugestaltung Scheunengasse (abgeschlossen)
  • Neugestaltung Bahnhofstraße (in Umsetzung)
  • Neugestaltung Schlossplatz (in Planung)
  • Neugestaltung Gehwege Obergasse/Untergasse (in Planung)
  • Neugestaltung Geh- und Fahrradwege in der Nauheimer Aue (in Planung)
  • Innenstadtmöblierung Bänke und Fahrradständer (abgeschlossen)
  • Gebäudesanierungen im Rahmen der Modernisierungsberatung (abgeschlossen)
  • Sanierung denkmalgeschütztes Gebäude Kilb-Haus (Restaurant Bembel & Gretel) als Einzelmaßnahme (abgeschlossen)
  • Sanierung denkmalgeschütztes Gebäude Goldschmidts-Haus (Bauamt Stadt Usingen) als Einzelmaßnahme (in Umsetzung)
  • Sanierung denkmalgeschütztes Gebäude Rathaus-Komplex Usingen als Einzelmaßnahme (in Planung)
  • Formulierung einer neue Gestaltungssatzung für die historische Innenstadt (abgeschlossen)
  • Umsetzung der neuen Gestaltungssatzung im Rahmen der Projektbegleitung (in Umsetzung)
  • Aufwertung Schlossgarten: Gehwegsanierung, Beleuchtung, Möblierung (abgeschlossen)
  • Errichtung von Behinderten-Parkplätzen im Bereich Schlossgarten-Campus (abgeschlossen)
  • Touristische Beschilderung (in Umsetzung)
  • Entwicklung der Heimatkampagne mein-usi.de: Schaufenster, Homepage, Merchandising-Produkte (in Umsetzung)
  • Baustellenkampagne „Usinger wird schöner“ zum Start der Baumaßnahme Sanierung und Umgestaltung Bahnhofstraße (in Umsetzung)
  • Bürgerbeteiligung mit regelmäßigen Sitzungen der Lokalen Partnerschaft (in Umsetzung)
  • Geschäftsflächenerhebung im Fördergebiet (abschlossen)
  • Konzepterstellung „Usinger Schafferei“ (in Planung)
  • Errichtung einer Festscheune (in Planung)

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