Nachhaltig mobil zu Ausflugszielen: Teilnehmende für Mobilitätsexperiment gesucht

Ausflüge werden zu einem großen Teil mit dem eigenen Auto unternommen. Vor Ort kommt es häufig zu Staus, Parkplatzproblemen und Lärm. Ein Forschungsteam des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung will im Projekt Transform-R herausfinden, wie Ausflugsmobilität nachhaltiger gestaltet werden kann. Für das Mobilitätsexperiment „Nachhaltig mobil zu Ausflügen in den Taunus“ werden nun Teilnehmende gesucht. Sie erhalten über einen mehrmonatigen Zeitraum die Möglichkeit, für Ausflüge kostenfreie Alternativen zur Anreise mit dem eigenen Pkw auszuprobieren.

Der Taunus bietet vielfältige Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten und zieht entsprechend viele Besucherinnen und Besucher an. Ob Wanderungen auf dem Feldberg, Fahrradtouren oder ein Besuch einer der vielen Einrichtungen und Attraktionen wie dem Freilichtmuseum Hessenpark, dem Römerkastell Saalburg, dem Opel-Zoo oder dem Freizeitpark Lochmühle – der Taunus hat viel zu bieten. Auch die charmanten Städtchen der Region sind beliebte Ausflugsziele. Um diese Ziele zu erreichen, nutzen viele das private Auto. Diese Art der An- und Abreise ist jedoch nicht umwelt- und klimaverträglich und hat Auswirkungen auf die Verkehrssituation vor Ort. Probleme wie Staus, mangelnde Parkmöglichkeiten und Lärm sind die Folge.  

Gemeinsam mit dem Freilichtmuseum Hessenpark, dem Freizeitpark Lochmühle, der Stadt Königstein, und der Stabsstelle Mobilität, Klimaschutz, nachhaltige Kreisentwicklung und Umweltbildung beim Hochtaunuskreis wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt in einem Mobilitätsexperiment herausfinden, welche Chancen und Hemmnisse einer nachhaltigen Ausflugsmobilität bestehen. Welche Maßnahmen sind erforderlich, um die An- und Abreise zu Ausflugszielen nachhaltiger zu gestalten? Das Experiment ist Teil des Projekts Transform-R das zum Ziel hat, Erkenntnisse über die Umsetzung der Mobilitätswende in der Region zu erhalten.

Wie funktioniert das Mobilitätsexperiment „Nachhaltig mobil zu Ausflugszielen in den Taunus“?

Bis zu 20 Teilnehmende aus Usingen, Königstein und Frankfurt am Main bekommen über einen mehrmonatigen Zeitraum die Möglichkeit, Alternativen zum Pkw, wie E-Bikes, E-Lastenrad, ÖPNV oder Carsharing für die An- und Abreise auszuprobieren. Gesucht werden Personen, die mit ihrer Familie oder mit ihren Freunden Ausflüge unternehmen und Interesse haben, diese alternativen Mobilitätsangebote zu testen. Während des Experiments erhalten die Teilnehmenden und bis zu drei weitere Personen (Familienmitglieder, Partnerin oder Partner oder Freunde) kostenfrei Zugang zu den jeweiligen alternativen Mobilitätsangeboten.

Das Experiment findet von Mai bis Oktober 2025 statt. In diesem Zeitraum sollen die Teilnehmenden ca. drei Ausflüge mit den von ihnen ausgewählten Mobilitätsangeboten unternehmen. Vor und nach dem Experiment führen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom ISOE kurze Interviews mit den Teilnehmenden zu ihrer Ausflugsmobilität und ihren Erfahrungen während des Experiments durch. Auf einer Auftaktveranstaltung erhalten die Teilnehmenden vorab alle wichtigen Informationen zum Ablauf des Experiments.

Anmeldung zum Mobilitätsexperiment

Wenn Sie Interesse an der Teilnahme am Experiment haben, 18 Jahre oder älter sind, in Usingen, Königstein oder Frankfurt am Main wohnen und regelmäßig Ausflüge in den Taunus machen, melden Sie sich bis zum 15. März 2025 durch das Ausfüllen einer kurzen Online-Umfrage an.


Sie haben Fragen zur Teilnahme am Experiment?

Melina Stein

ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung

+49 69 707 6919-50

Mehr über das Forschungsprojekt

Transform-R ist ein vom Regionalverband FrankfurtRheinMain initiiertes und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt, mit dem übergeordneten Ziel, die Energie- und Mobilitätswende in der Region Frankfurt Rhein-Main voranzutreiben. Neben ökologischen Gesichtspunkten stehen dabei auch soziale Aspekte und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen im Mittelpunkt. Ziel des Projekts ist es, aus Erprobungsräumen, so genannte „Reallabore“, Erkenntnisse über Möglichkeiten einer beschleunigten Umsetzung der Mobilitätswende zu gewinnen. Hieraus werden wiederum Transferprodukte und Instrumente zur Skalierung entwickelt, um erfolgreich erprobte Mobilitätslösungen in andere Kommunen und letztlich in die Fläche zu bringen. Projektpartner des Regionalverbands sind die Goethe-Universität Frankfurt, das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, sowie das ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung.