Im Laufe des Jahres wurde bereits mehrfach über die aktuelle Situation im heimischen Wald informiert, der unter anderem unter klimatischen Veränderungen und dem Befall des Borkenkäfers zu leiden hat.
Umso mehr freut sich die Stadt Usingen über das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich im Usinger Stadtwald einbringen möchten. Nach einem ersten Aufruf über die städtische Homepage und die Social Media-Kanäle haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten bereits zwei Waldpatengruppen zusammengefunden, die sich in den Waldgemarkungen von Usingen engagieren.
„Anfang November haben ca. 20 Freiwillige auf einer Fläche oberhalb des Tannenhofes zwischen 6.000 und 7.000 Eicheln ausgesät“, freut sich Revierförster Karl-Matthias Groß. „Diese Fläche wird als Forstpflanzgarten von der Unteren Naturschutzbehörde als Projekt gefördert. Ziel ist es, nächstes Jahr im Herbst die Eichen auszumachen und im Stadtwald auszupflanzen.“
Die Aussaat-Aktion hat die Waldpatengruppe nach einer vorherigen Einweisung durch den Revierförster selbstständig durchgeführt – wohlbemerkt noch vor Verschärfung der Kontaktbeschränkungen. Einer der Freiwilligen hatte die Federführung übernommen und sich auch unter anderem vorab mit dem Gesundheitsamt abgestimmt, ob und inwiefern eine solche Aktion in Corona-Zeiten stattfinden könne. Die Waldpatengruppe wird im weiteren Verlauf auch selbstständig die Pflege der Fläche übernehmen.
"Wir freuen uns sehr darüber, dass sich bereits erste Waldpatengruppen gebildet haben und möchten uns bei den ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern für ihren Einsatz bedanken", sagt Bürgermeister Steffen Wernard.
Nach wie vor können sich engagierte Bürgerinnen und Bürger den bereits bestehenden Gruppen anschließen oder selbstständig neue Waldpatengruppen bilden. Hierfür können Interessierte zur weiteren Abstimmung per E-Mail an gross@usingen.de Kontakt mit Revierförster Karl-Matthias Groß aufnehmen.